Uraufführung von „Charmes d’une nuit de lune“ – Weitere Aufführung am 20.02.2026 in Bremen

Weitere Aufführung am Freitag, 20. Februar 2026, 19:30
Michaelkirche Bremen, Gemeindesaal Heinrichstraße

Ralf Ziegler und Ralph Nickles widmen sich in ihrem neuen Programm den bezaubernden Klangfarben des französischen Impressionismus. Es erklingen zunächst Werke von Gaubert und Debussy. 

Im Mai 2024 begann Ralph Nickles mit der Arbeit an seiner neuesten Komposition, der Suite „Charmes d’une nuit de lune“ („Zauber einer Mondnacht“), und konnte sie zusammen mit Ralf Ziegler im November 2025 in Oldenburg zur Uraufführung bringen.

Da sich das Werk an den Klängen der Zeit von Debussy und Ravel orientiert, schien ein französischer Titel passend. Den Vorbildern entsprechend spielt das Werk mit orchesterähnlichen Klangfarben, großen Gesten und einer bisweilen recht exotisch wirkenden Harmonik. 

Die „Nachtseite“ des Lebens – womit ein Blick hinter den Schleier des irdischen Lebens gemeint ist – steht im Mittelpunkt des Werks. Inhaltlich bezieht sich das Werk in seiner poetischen Idee auf Richard Wagners „Tristan und Isolde“ („O sink hernieder, Nacht der Liebe“) und die „Hymnen an die Nacht“ des Novalis. 

Bei den neun Sätzen der Suite handelt es sich um „Charakterstücke“, die Stimmungen der Natur oder der menschlichen Seele beschreiben. Die bildhaften Titel lassen aber auch an eine Handlung denken: Ein Wanderer betritt nach Abschied von der Welt einen verzauberten Wald, worin er märchenhaften Wesen und Naturkräften begegnet, bis er schließlich im mystischen Licht des Mondes die „Nachtseite“ des Lebens erfährt.

Wir freuen uns, dass wir uns in Bremen von dieser Musik verzaubern lassen können, einer Musik, die versucht, in einer bildhaften Weise einen inneren Weg mit seinen Prüfungen und Gefahren sowohl mit Ernst, aber hie und da auch mit ein wenig Humor anzudeuten.